BDSM – ein Akronym für Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism. Dabei geht es um ein konsensuelles Spiel, unter anderem mit Machtgefälle, (Lust-)Schmerz oder/und Demütigung. Spannend ist auch, dass es nicht zwingend mit Sex im engsten Sinne ausgelebt wird.
Beispiele für BDSM-Praktiken
Fesselung und Shibari
Spanking (z.B. mit Hand oder Paddle)
Sinnesentzug
Bestimmte Rollenspiele
Orgasmuskontrolle / Tease and Denial
Temperaturspiele (Eiswürfel, Massagekerze...)
...
Es gibt unglaublich viele verschiedene Praktiken, die unter den Oberbegriff BDSM fallen. Diverse Vorlieben (Kinks) können dabei kreativ ausgelebt werden. Auch Fetische können in das Spiel mit einbezogen werden (Hier geht's zum Infopost zu Kink VS Fetisch von SiClaro) Der Gegenbegriff ist übrigens vanilla und beschreibt Sex ohne kinky Elemente. Wobei hier die Grenze von vanilla zu kinky fließend ist, denn die Wahrnehmung ist da sehr unterschiedlich.
Basics & Tipps
Es gibt verschiedene Systeme zur Kommunikation. Nutze Safe-Words, Ampelsysteme, oder auch ein Zahlensystem, um Sicherheit zu geben und die Stimmung abzufragen.
Kommunikationssysteme helfen bei der Bildung von Konsens. Achtet darauf, dass alle Beteiligten sich wohl fühlen und Spaß an der Situation haben. Einfühlungsvermögen ist super, eine direkte Abfrage im Zweifel aber nötig. (Ausführlichere Infos und konkrete Tipps findest Du hier)
A propos Empathie: Prüfe den Reiz, den du ausspielen möchtest vorher an Dir selbst. Vor allem beim Temperaturspiel. Damit vermeidest Du nicht nur Verletzungen, sondern kannst auch viel besser nachfühlen, was die andere Person durch Dich erlebt. Ziemlich hot, oder?
Porzelina im BDSM-Kontext
Porzellan-Sexspielzeug hält verschiedene Reize für das Play parat. Besonders das Spiel mit der Temperatur ist ein Talent von Porzelina. Denn dadurch, dass Avo, Gia und Zel hohl sind, nehmen sie schnell die entsprechende Temperatur an. Unter warmem oder kaltem Wasser zum Beispiel.
Oder direkt an der Haut. Wenn das Toy sich im Körper aufwärmt und beim nächsten Eindringen die eigene Körperwärme auf die leicht gekühlte Haut wirkt...
Aber wir wollen ja nicht abschweifen!
Also, auch die Art und Weise des Reizens kann kinky werden. Mit Edging oder Tease and Denial wird bis kurz vor den Orgasmus gereizt, dann aber verweigert. Dabei kann sehr kreativ mit verschiedenen Stimulationsarten gespielt werden.
Egal ob mit oder ohne Edging & Co – Mit der glatten Oberfläche kannst Du über den Körper gleiten und Gänsehaut auslösen. Am besten zusammen mit Sinnesentzug – Wie wäre es da mit Augenbinde und Kopfhörer? So wandert die Aufmerksamkeit automatisch mit und die Stimulation wird intensiver erlebt. Auch die Härte ist ein Reiz, der vielseitig kombiniert werden kann. Vielleicht während einer Fixierung mit Handschellen oder Seil?
BDSM und Achtsamkeit
Die beschriebenen Arten des Sexspiels finden bereits einige Elemente der Achtsamkeit wieder. Mit BDSM können Flow-Zustände oder auch der rauschähnliche Subspace erreicht werden, es geht viel um gezielte Stimulation, um Aufmerksamkeit, Fokus und intensives Wahrnehmen. Die Praktiken tragen durch gezieltes Reizen dazu bei im Moment präsent zu sein. Einfach Fallenlassen.
Happy mindful play, everyone!
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